Gruppenbild mit Dame
Odalisken nannte man abendländische Damen, die durch Launen des Schicksals in einem morgenländischen Harem gelandet waren. Das war übrigens nicht so selten: Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ handelt davon, wie abendländische Herren eine solche Dame aus der Gefangenschaft befreien. Dass der orientalische Serailbesitzer, ein Pascha namens Selim, der Entführung am Ende seinen Segen gibt, darf als schönes Beispiel für Völkerverständigung , männliche Sensibilität und politisch korrektes Verhalten an sich gelten. Maler haben sich mehr von der pikanten Situation inspirieren lassen, die weiblichen Körpern einen pikanten Reiz des Verbotenen mitgab. Denn in Harems und Serails waren die Frauen ansonsten anzüglichen Männerblicken entzogen. Wie es den Ottifanten gelingen konnte, in die Verbotszone vorzudringen, ist nicht nachvollziehbar. Ebensowenig wie die Dreistheit, mit der sie die Situation ausnutzen und im Angesicht solcher Schönheit ein Selfie machen. Einerseits schlimm – andererseits wohl nicht schlimmer als die Chuzpe des Malers Ingres, der aus der selben Lage malerisches Kapital schlug. Die Große Odaliske aber lässt all das geschehen und hat nur ein müdes Lächeln übrig für die Aufdringlichkeit der Welt.
2.690,00€
Vorrätig
Giclée auf Leinwand 100 x 100 cm
Limitiert auf 199 Stück & handsigniert
Versicherte Lieferung in 3-4 Werktagen
Mit Echtheitszertifikat
Informationen
Druck | Hochwertiger Pigmentdruck auf Leinwand |
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Leinwand-Maße (BxH) | 100 x 100 cm |
Original | Ölfarbe auf Leinwand |
Rahmen | Schattenfugenrahmen gegen Aufpreis auf Anfrage |
frei nach | Jean Baptiste August Ingres »Große Odaliske« (1814) |